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4.3 Fehlerbetrachtung

Die angegebenen Meßergebnisse unterliegen alle einer großen Toleranz. In diesem Abschnitt soll nun auf die möglichen Fehlerquellen eingegangen werden. Den Meßprozeß betreffend können folgende Punkte angeführt werden: Insgesamt können die Fehler durch die Meßanlage etwa 5 % betragen. Einen wesentlich größeren Einfluß auf das Ergebnis haben allerdings die Eigenschaften der zu vermessenden Strahlung selbst. In Abbildung 4.5 sind die gefilterten Signale von drei Interferenzmessungen am Ar+-Laser dargestellt. Die Messungen wurden im Abstand von je einer Minute aufgenommen. Hierbei wurde an der Justierung keine Änderung vorgenommen.

Abbildung 4.5: Vergleich von 3 Interferenzmessungen
\begin{figure}
\centering
\epsfig {file=fehler.eps}
\end{figure}

Zunächst läßt sich hier eine starke Änderung der Gesamtintensität feststellen. Diese Intensitätsschwankungen sind in der Anlaufphase des Lasers noch wesentlich höher. Wichtiger für die Kohärenzmessung ist jedoch eine erkennbare Veränderung der Modulation des Streifenmusters. Das Verhältnis der Intensitäten der beiden Teilstrahlen wird sich nicht verändern, also ist eine Änderung der Modulation auf eine Änderung des Kohärenzgrades zurückzuführen. Dies bedeutet wiederum, daß die Kohärenzlänge bzw. -zeit nicht konstant bleibt. Hierauf sind auch die großen Tolerenzen in den Ergebnissen zurückzuführen. Will man die statistischen Schwankungen der Strahlungsquelle im Ergebnis minimieren, dann sind sehr viele Messungen über einen längeren Zeitraum nötig.
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Udo Becker
2000-01-02