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3.5.2 Justierung des Aufbaus

Zunächst wird der Laserstrahl über den Umlenkspiegel so in den Interferometer-Aufbau eingekoppelt, daß er parallel zur Linearführung des Wagens verläuft. Der Strahls sollte den Strahlteilerwürfel ungefähr in der Mitte treffen. Die Einstellungen des Strahlteilers und des Referenzprismas müssen in der Regel nicht verändert werden. Der Tubus mit dem Mikroskop-Objektiv wird durch seine Linearführung so in den Strahlengang geführt, daß über die Verstellmöglichkeiten des Objektprismas auf dem Wagen der Objekstrahl mit dem Referenzstrahl für jede Wagenposition überlagert werden kann und daß die Überlagerung der Strahlen in das Objektiv einfällt. Es ist darauf zu achten, daß beide Teilstrahlen für sich die Kamerazeile möglichst gleichmäßig ausleuchten und daß die auf die Kamera treffenden Intensitäten der Teilstrahlen möglichst gleich hoch sind. Dadurch wird eine eine hohe Modulation erreicht. Die Intensitätsverteilung auf der Kamerazeile kann am Oszilloskop überprüft werden. Über die Verstellmöglichkeiten am Halter des Objektprismas läßt sich sowohl die Ortsfrequenz der Interferenzstreifen als auch ihre Ausrichtung einstellen. Die Kamera sollte so positioniert werden daß die Interferenzstreifen senkrecht zur Ausrichtung der Zeile auftreffen. Für eine Messung ist am besten ein Interferenzmuster mit ca. 3 bis 5 Interferenzstreifen geeignet. Die Breite der Interferenzstreifen, die auf die Kamera fallen, läßt sich ebenfalls durch die Wahl eines Mikroskop-Objektivs mit anderer Vergrößerung verändern. Am Oszilloskop muß die Horizontale Zeitbasis-Einstellung mit dem Up-Down-Schalter TB auf einen Wert von 50 $\mu$s/div oder niedriger eingestellt werden. Hierdurch wird gewährleistet, daß das Meßsignal den gesamten zeitlichen Darstellungsbereich des Oszilloskops ausfüllt. Durch die Einstellung der Triggerverzögerung kann mit dem Up-Down-Schalter TRIG DEL das Signal in den Darstellungsbereich geschoben werden. Der Eingangsabschwächer von Kanal A ist zunächst mit dem Up-Down-Schalter A auf den Minimalwert von 2 mV/div zu stellen. Jetzt kann bei abgeblendeten Strahlen über das Potentiometer des Subtrahierers der abzuziehende Offsetanteil so eingestellt werden, daß die Nullinie am unteren Bildrand liegt. Über den Eingangsabschwächer kann dann die vertikale Auflösung für ein Meßsignal möglichst hoch eingestellt werden.
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Udo Becker
2000-01-02